Kärntner Forstverein

Der Kärntner Forstverein mit seinen 1227 Mitgliedern (Stand: 31.12.2018) ist der mitgliederstärkste Landesforstverein im Rahmen des Österreichischen Forstvereines. Er setzt sich für eine nachhaltige Walderhaltung, Waldbewirtschaftung und Waldnutzung sowie die weiterverarbeitung des erneuerbaren Rohstoffes Holz ein. Der Vereinssitz ist in Klagenfurt, im herrlichen Ambiente des Schlossparkes von Mageregg. Die breitgefächerte Mitgliederstruktur ist ein Spiegelbild für die Breite der Interessen, die der Verein zu vereinen versucht.

Geschichte

Die „Hebung der Forstkultur, die Verbesserung der forstlichen Zustände und das Wecken des Interesses an einer pfleglichen Behandlung des Waldes durch Anleitung, Beispiel und Unterstützung“ waren vor nunmehr über 140 Jahren das Motiv, das zur Gründung des Kärntner Forstvereins führte. Vorgänger war die k.k. Ackerbaugesellschaft, die noch unter Maria Theresia bereits 1765 geschaffen worden war und sich auch intensiv mit forstlichen Belangen auseinandergesetzt hatte. Land- und Forstwirtschaft waren damals wie auch heute noch durch die im Land historisch bedingte kleinflächige Struktur eng miteinander verbunden.

Die ersten Anregungen zur Gründung eines eigenständigen Forstvereins in Kärnten gehen auf das Jahr 1851 zurück, als durch die k.k. Förster Gatterer aus Bleiburg und Wurm aus Arnoldstein ein Aufruf an alle Forstleute erging, sich zu einem eigenen Verein zusammenzuschließen. Doch es dauerte noch volle zwanzig Jahre, bis es schließlich im April 1872 zur konstituierenden Sitzung kam, auf der Franz Strobach, Forstinspektor der Hüttenberger Eisengewerksgesellschaft, zum ersten Vereinsdirektor gewählt wurde und an der bereits 45 Forstleute teilnahmen. Bereits bei seiner Gründung war der Kärntner Forstverein eine Vereinigung aller am Wald interessierten Personen. Herkommen sowie beruflicher Hintergrund spielten keine Rolle, alle Freunde des Waldes waren gleichermaßen willkommen.

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